Seien wir ehrlich – RAM ist nicht die spannendste Computerkomponente. Aber das schmälert nicht ihre Bedeutung. Die Auswahl des optimalen Arbeitsspeichers für Gaming-PCs wird oft entweder komplett ignoriert oder zu Tode analysiert, bis man handlungsunfähig ist. Die Realität? Für die meisten Gaming-Setups mit Highend-Grafikkarten wird ein 32GB CL38 DDR5-Kit in den kommenden Jahren perfekt ausreichen.
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Bei unzähligen kompatiblen RAM-Kits ist es leicht, sich in technischen Details zu verlieren. Mein Rat? Passen Sie die Kapazität an Ihre Bedürfnisse an, finden Sie anständige Geschwindigkeiten und schnappen Sie sich das beste Angebot. Beim Gaming haben RAM-Geschwindigkeit und Latenz nur selten einen dramatischen Einfluss auf die Leistung – außer in bestimmten Szenarien.
Nichtsdestotrotz verstehe ich den Reiz von auffälliger RGB-Beleuchtung und aufwendigen Kühlkörpern. Denken Sie nur daran, dass Sie für die Ästhetik bezahlen – die Leistung skaliert nicht mit der RGB-Intensität.
RAM-Grundlagen
Stellen Sie zunächst fest, welchen RAM-Typ Ihr Mainboard unterstützt. Aktuelle AMD Ryzen 7000 und Intel Core der 13. Generation und neuer benötigen DDR5, während ältere Systeme DDR4 verwenden (schauen Sie in Ihr Mainboard-Handbuch).
Was die Kapazität betrifft, sind 16 GB das heutige Gaming-Minimum – Windows 11 und moderne Spiele verbrauchen viel Speicher. Für Zukunftssicherheit sind 32 GB ideal. Während Mainboards bis zu 256 GB unterstützen, profitieren davon nur kreative Professionals, die speicherhungrige Anwendungen wie Photoshop oder Premiere Pro nutzen.
RAM-Spezifikationen verstehen
Die Debatte über Geschwindigkeit versus Latenz hält an, aber beide sind wichtig. CAS Latency (CL) gibt die für Datenübertragungen benötigten Zyklen an (gemessen in vier Zahlen wie CL28-36-36-96 für das G.Skill-Kit meines Testsystems). Diese repräsentieren:
- CL: Antwortzeit auf CPU-Anfragen
- tRCD: Geschwindigkeit zum Lesen/Konvertieren der Datenmatrix
- tRP: Geschwindigkeit zum Wechseln der Funktion
- tRAS: Wartezeit zwischen Anfragen
Niedrigere Zahlen sind besser, aber man sollte sie mit der Taktrate in Einklang bringen. Die höheren Basistaktraten von DDR5 gleichen die typischerweise höheren CL-Werte im Vergleich zu DDR4 aus. Der Sweet Spot? Finden Sie Ihre gewünschte Geschwindigkeit und wählen Sie dann die straffsten verfügbaren Timings.
RAM-Installation & Optimierung
Neue DDR5-Module laufen standardmäßig mit 4800 MHz – Sie müssen XMP (Intel) oder EXPO (AMD) im BIOS aktivieren, um die beworbenen Geschwindigkeiten zu erreichen. Die meisten Mainboard-Handbücher beschreiben diesen einfachen Vorgang (ich habe auch eine Anleitung zur Aktivierung von XMP/EXPO geschrieben).
Während einige Kits sowohl XMP als auch EXPO unterstützen, sind die meisten plattformspezifisch. Überprüfen Sie immer die Kompatibilität mit Ihrer CPU, um manuelle Übertaktungsprobleme zu vermeiden.
Top RAM-Auswahl
1. G.Skill Trident Z5 Neo RGB CL30
Redaktions-Tipp: Das 64GB 6000MHz CL30-Kit meines Benchmark-Systems liefert nach zwei Jahren intensiven Testens außergewöhnliche Leistung und Zuverlässigkeit. Das weiße, AMD-thematisierte RGB-Design (nur EXPO) glänzt in monochromen Builds.
2. Crucial Pro DDR5 CL36
Budget-Option: Dieses schlichte 32GB 6000MHz-Kit funktioniert sowohl mit XMP als auch EXPO und bietet solide Leistung ohne Premium-Preis. Obwohl ich dieses exacte Modell nicht Stresstests unterzogen habe, liefern ähnliche Crucial-Kits durchweg stabile Leistung.
3. Corsair Dominator Titanium RGB CL30
RGB-Hingucker: Für 32 GB 6000MHz CL30 Speicher, der genauso dramatisch performt wie er aussieht, dominiert Corsairs Flaggschiff-Serie (Wortspiel beabsichtigt). Stellen Sie nur sicher, dass Ihr Gehäuse die hohen Kühlkörper aufnehmen kann.
4. G.Skill Trident Z DDR4 CL18
DDR4-Champion: Mein früheres täglich genutztes 16GB 3600MHz CL18-Kit meisterte Jahre voller Systemwechsel problemlos. Seine markante, eckige RGB-Beleuchtung ergänzt schwarze Mainboards perfekt.
RAM FAQ
Ist DDR4 immer noch brauchbar? Es geht nicht um Brauchbarkeit – es geht um Kompatibilität. Moderne CPUs benötigen DDR5, aber ältere Systeme (Intel Core der 12. Generation / Ryzen 5000 und früher) benötigen DDR4. Passen Sie Ihren RAM immer an die Mainboard-Spezifikationen an.